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Pressemitteilung VAK Konjunkturbarometer 11/24


26.11.2024

VAK Pressemitteilung

VAK-Umfrage: Branchenstimmung erreicht einen neuen Tiefpunkt
Die Herbstumfrage des Verbands der Arbeitsgeräte- und Kommunalfahrzeug-Industrie (VAK) zur konjunkturellen Lage unter seinen Mitgliedern gibt wenig Anlass zur Hoffnung

Die Stimmung unter den VAK-Mitgliedsunternehmen ist schlechter geworden, zeigt die jüngste Konjunkturumfrage des Verbands der Arbeitsgeräte- und Kommunalfahrzeug-Industrie. Der verhaltene Optimismus und die Hoffnung auf eine Verbesserung der Lage, wie sie noch in der letzten Konjunkturumfrage im Frühjahr 2024 zu spüren waren, sind verflogen. Nur noch 31 Prozent der befragten Unternehmen schätzen ihre aktuelle Situation als „sehr zufrieden“ oder „eher zufrieden“ ein. Rund die Hälfte der Unternehmen (48 Prozent) bewerten ihre Lage als „teils/teils“ und die übrigen als „eher unzufrieden“ (17 Prozent) und „sehr unzufrieden“ (5 Prozent).

Entsprechend sind die Zukunftserwartungen der VAK-Unternehmen: Kein einziges Mitgliedsunternehmen ist „sehr optimistisch“, 14 Prozent der Unternehmen sind „eher optimistisch“. Die Mehrheit der Unternehmen schätzt ihre Erwartungen als „teils/teils“ (43 Prozent) ein oder als „eher pessimistisch“ (38 Prozent). 

Die Einschätzungen der Unternehmen stützen sich auf harte Indikatoren. So ist der Auftragseingang in den vergangenen zwölf Monaten drastisch um 52 Prozent gesunken. Die Unternehmen erwarten, dass sich diese Talfahrt um 26 Prozent fortsetzt. Auch der Auftragsbestand hat mit 45 Prozent stark abgenommen, hier erwarten die Unternehmen ebenfalls eine weitere starke Abnahme von 40 Prozent. Ferner gehen die Unternehmen von einem starken Rückgang der Kapazitätsauslastung und der Investitionen aus. Umsatz und Personalbestand sind zwar leicht gestiegen mit plus 12 Prozent und plus 2 Prozent, doch erwarten die Unternehmen auch hier rückläufige Zahlen. 

Wenig überraschend nennen die Befragten als größte Herausforderung für ihr Unternehmen und ihre Branche an erster Stelle die allgemeine wirtschaftliche und politische Lage, gefolgt von Fachkräftemangel, Inflation und neuen Antrieben.  

 Zweimal im Jahr befragt der VAK seine Mitgliedsunternehmen nach ihrer wirtschaftlichen Lage. An der jüngsten Erhebung haben 42 Unternehmen teilgenommen. „Bei den letzten zehn Umfragen waren Pessimismus und Unzufriedenheit noch nie so ausgeprägt wie jetzt“, sagt VAK-Geschäftsführerin Anna Breimer. Die derzeit gemessenen Werte bildeten einen neuen Tiefpunkt. „Letztlich können auch wir uns von den allgemeinen wirtschaftlichen Trends nicht abkoppeln“, erklärt sie. 

Die Erwartung sinkender Umsätze und Erträge sowie die geringeren Investitionen sehe der VAK mit großer Sorge. „Die Lage ist ernst. Sich auf Zukunft einzustellen ist in der Industrie immer mit Investitionen verbunden, von daher ist derzeit ein kritischer Punkt erreicht“, so Breimer. Der VAK als maßgeblicher Branchenverband der Kommunalindustrie unterstütze die allgemeinen Forderungen an die Politik, für günstigere Rahmenbedingungen in der Wirtschaft zu sorgen. „Die Politik muss endlich ihre Hausaufgaben machen“, betont die Geschäftsführerin. 

 
Zum VAK e.V.

Die Mitgliedsunternehmen des VAK e.V. entwickeln und fertigen innovative, energieeffiziente, ressourcenschonende Arbeitsgeräte und Kommunalfahrzeuge. Der 1956 gegründete Verband der Arbeitsgeräte- und Kommunalfahrzeug-Industrie e.V. (VAK) bietet für rund 100 Unternehmen eine Plattform zur Gestaltung von gesellschaftlichen und gesetzlichen Rahmenbedingungen. Die Zusammenarbeit des VAK mit Industrie- und Anwenderverbänden und die aktive Beteiligung in fachspezifischen und Normen-Ausschüssen gewährleisten fortschrittliche branchengerechte Definitionen und Formulierungen von Normen und Bestimmungen. Geschäftsführerin des VAK ist Anna Breimer, Präsident ist Burkard Oppmann (FAUN-Gruppe). 

 

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